Optimismusverzerrung

Die Optimismusverzerrung ist ein mächtiger psychologischer Mechanismus, der uns dazu verleitet, die Klimakrise zu verharmlosen und notwendige Veränderungen aufzuschieben. Unrealistischer Optimismus in Zeiten eines Klimakollapses kann als subtile Form der Leugnung gesehen werden. Auch damit kann man sich der unangenehmen Realität entziehen und sich – zumindest kurzfristig – besser fühlen.

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Broken Window Fallacy

Die „Broken Window Fallacy“, auf Deutsch oft als „Parabel vom zerbrochenen Fenster“ oder „Glaser-Fehlschluss“ bezeichnet, ist ein Klassiker der Wirtschaftslehre. Sie stammt vom französischen Ökonomen Frédéric Bastiat aus dem Jahr 1850 und verdeutlicht, warum Zerstörung – selbst wenn sie kurzfristig Arbeitsplätze schafft – langfristig keinen wirtschaftlichen Nutzen bringt. Denn immer wieder hört man fälschlicherweise, dass sich bei all den Extremwetterereignissen und ihren verursachten Schäden „die Wirtschaft freut“.

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Hypernormalisation

Hypernormalisation führt dazu, dass trotz alarmierender wissenschaftlicher Erkenntnisse und sichtbarer Folgen der Klimakrise (wie Extremwetter, Migration, Ressourcenknappheit) gesellschaftlich und politisch oft so weitergemacht wird wie bisher. Dringende Veränderungen werden vertagt oder auf symbolische Maßnahmen reduziert, wodurch sich die Krise weiter verschärft.

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Reaktanz in der Klimakrise

Immer öfter hat man das Gefühl, auch mitten unter Erwachsenen im Kindergarten zu sein. Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche und individuelle Verhaltensänderungen. Doch immer wieder stößt man auf Widerstand – nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch im Alltag. Dieser Widerstand hat einen Namen: Psychologische Reaktanz.

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Informations-Vermeidung

Informations-Vermeidung und die Klimakrise: Warum wir wegsehen und was wir dagegen tun können In einer Welt, die von Daten und Berichten überschwemmt wird, möchte man meinen, dass Menschen vor allem über existenzielle Themen wie die Klimakrise so gut wie möglich informiert sein wollen. Doch genau das Gegenteil ist oft der…

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Moralische Lizenzierung

Moralische Lizenzierung beschreibt das psychologische Phänomen, dass Menschen eine schlechte Tat vollbringen können, ohne Schuldgefühle dabei zu haben – vorausgesetzt, sie haben davor eine gute Tat vollbracht. Geht es um die Bereitschaft, klimafreundliche Handlungen zu setzen, ist moralisches Lizensieren ein einfaches Mittel, wenig zu tun und dennoch ein gutes Gewissen dabei zu haben.

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